Die volle Ladung Skandinavien
Moin zusammen,
Ganz schön viel los gewesen diesen Monat. Aber das wichtigste zuerst: Ich habe Corona gut überstanden und war zumindest den Monat über wieder fit. Jetzt bin ich wieder ein bisschen krank, aber nichts schlimmes, da kommen wir nachher nochmal zu.
Nun erstmal zur Arbeit: Man mag es kaum glauben, aber wir sind wieder im normalen Arbeitsrhythmus, die Kinder sind nachmittags wieder im Zentrum und ich gebe wieder Englischunterricht vor Ort.
Unter der Woche ist jetzt richtig viel los bei mir: Ich arbeite jeden Tag, dienstags gebe ich Englischunterricht im Zentrum (der echt sehr gut besucht ist) und donnerstags noch vor Arbeit von zuhause aus per Zoom. Zudem wechseln Zsófia und ich uns weiter mit der Suppenausgabe ab.
Aber dafür bin ich ja hier und es macht mir auch echt Spaß, auch wenn die Arbeit mit den Kindern echt anstrengend ist.
Auch mein Lettisch wird langsam besser und ich habe sogar ein wenig Russisch gelernt. Es wird also alles.

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Dann haben wir noch die große Sehenswürdigkeit, die Ordensburg, besucht, wo wir sogar eine private Führung durch eine sehr nette Dame bekommen haben, obwohl die Burg eigentlich geschlossen war. In der altehrwürdigen Burg gibt es ganz viele verschiedene Ausstellungen: Über die Geschichte Saaremaas, die Tierwelt der Insel, über Partisanen im Widerstand und über Wikinger. Wir durften uns alles anschauen.
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Als wir ankamen, dachte ich als erstes: "DAS ist eine Großstadt." Dieses Gefühl habe ich bei Riga, obwohl es die größte Stadt im Baltikum ist, nämlich nie. Tallinn hat ein großes Business-Viertel, das sich bis zum Hafen erstreckt, aber daneben auch eine wunderschöne Altstadt und viele Museen, was dementsprechend den Großteil unserer Zeit in Anspruch nahm. Ich war insgesamt in vier Museen, die ich allesamt sehr interessant fand: Das estnische Meeresmuseum, in dem es um die Geschichte des Schiffes geht; der alte Seeflughafen, wo verschiedenste Boote, Schiffe und mehr ausgestellt werden; das estnischen Okkupations- und Freiheitsmuseum "Vabamu" (estnisch für "Freiheit), das sowohl die Geschichte der Besatzung Estlands durch die Sowjetunion und durch Nazi-Deutschland als auch das Erreichen der Unabhängigkeit thematisiert; und einen Teil der alten mitteralterlichen Stadtmauer samt dem Turm "Kiek in de Kök", wo es verschiedene Ausstellungen rund um die alte Stadtmauer gibt. Die Museen waren wahrscheinlich das, was mir in Tallinn am besten gefallen hat. Was mir nicht so gefallen hat, war, dass die Strandpromenade eine große und viel befahrene Straße ist, wodurch die Strandatmosphäre ein bisschen verloren geht. Trotzdem hat Tallinn mir insgesamt ganz gut gefallen, aber es gab eine Stadt, die mir noch etwas besser gefallen hat...
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Was ich insgesamt sehr spannend fand, ist, dass Estland quasi schon Skandinavien ist: Vor allem, als ich durch Pärnu gelaufen bin, dachte ich, ich wäre in einem Astrid Lindgren-Roman und in Finnland (was ja bekanntermaßen Skandinavien ist) sah es auch sehr ähnlich aus. Dabei gehört Estland eigentlich zum Baltikum...
Nach einer wundervollen Woche und einem der besten Urlaube, den ich je hatte, ging es am Sonntag wieder zurück nach Riga.

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Die Krankheit schleppe ich jetzt mehr oder weniger seit einer Woche mit mir rum, es ist aber seit Anfang der Woche eigentlich nur noch eine Erkältung gewesen, also alles halb so wild.
Bis ich zurück nach Deutschland komme, sind es jetzt nur noch drei Monate, die Zeit fliegt wirklich, für mich scheint das noch ewig weit weg und das ist auch gut so, mir gefällt es nämlich weiterhin sehr gut hier. :)
Uz redzēšanos
Jonas
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